Malerei auf Leinwand 2017

Blumenkinder

Herausgeputzte Kinder auf einer Hochzeit, frei gemalt nach Fotos, die ich in Antalya gemacht hatte.

Der Horizont ihrer ernsten Blicke liegt auf Hosenbundhöhe der Erwachsenen, die über sie hinwegsehen, als geschehe nichts weiter. Die Erwachsenen bilden mit ihren Autos, dem Asphalt und den Fassaden, eine mächtige Begrenzung, die, von ihnen unbemerkt, bereits durchbrochen wurde:

Auf der Kinder Augenhöhe wachsen riesige Mohnblumen aus dem dunkelgrauen Asphalt. Die Kinder scheinen sich über sie und mit ihnen still zu verständigen und zu ahnen, was los ist. Vor einem weiten Horizont, treffen sie sich und beraten gemeinsam mit den Blumen über die Bedeutung der Zeichen aus der Welt „dahinter“ und den darin aufgezeigten Apell.

Die Mohnblume erlebe ich in meinen Landschaftsbeobachtungen als Löcher im Gewebe der Weite, durch die das Dahinter lichterloh hindurchschimmert. Die Sonnenblume , menschengroß spielt in meiner persönlichen Symbolik auf den Menschen und seine Fähigkeit zur Transzendenz an und/oder gilt als Bote zwischen den Welten.

Polo und die fünf Grazien

Das war Polo, der Esel von meinen Nachbarn in La Grande Preugne, wo ich mein Sommeratelier habe. Er ist 2017 gestorben und ich stelle mir vor, wie er im Jenseits von 5 Grazien empfangen wird. Sonnenblumen und Mohnblumen sind in meiner persönlichen Symbolik Mittler zwischen Leben und Tod, dem Davor und dem Dahinter.

Seit 2016 nehme ich den Menschen figurativ ins Bild mit auf und untersuche so bildnerisch eine mögliche Synthese von Landschaft und Figur, von Welt und Mensch. Die bisher menschenleere Landschaft wird nun beseelt. Es findet eine Umwidmung der Landschaft statt: Sie ist nun nicht mehr nur als Synonym von Welt zu begreifen, als Gegenstand der Betrachtung und Intervention durch den Menschen. Sie wird nun zur Kulisse von menschlichem Sein und Wirken selbst.

Frauen und ihre Gärten

Hier habe ich Schwarz als Untergrund gewählt. Meine Assoziationen: Nacht, Erde, Ruhe, Umwandlung, Beginn neuen Lebens. Ich habe den Untergrund für die Serie „Frauen und ihre Gärten“ gewählt. Hier porträtiere ich als Malerei und auch als Holzdruck Frauen die Ihre ursprüngliche Heimat verlassen haben, um sich aus verschiedensten Gründen an einem neuen Ort niederzulassen. Gemeinsam ist Ihnen, dass Sie Gärten haben, die ihnen möglicherweise helfen, wieder Wurzeln zu schlagen. 

Badende

Hier sind Szenen von badenden Frauen zu sehen, die mit der Landschaft zu verschwimmen scheinen. Ihre Auflösung scheint vor dem Tod nicht Halt zu machen.In das ewig wiederkehrende Grün wirkt der weibliche Akt von seiner Umgebung umspielt bis verschlungen. 
Seit 2016 nehme ich den Menschen figurativ ins Bild mit auf und untersuche so bildnerisch eine mögliche Synthese von Landschaft und Figur, von Welt und Mensch. Die bisher menschenleere Landschaft wird nun beseelt. Es findet eine Umwidmung der Landschaft statt: Sie ist nun nicht mehr nur als Synonym von Welt zu begreifen, als Gegenstand der Betrachtung und Intervention durch den Menschen. Sie wird nun zur Kulisse von menschlichem Sein und Wirken selbst.

Les Arbres – die Bäume

Landschaftsbeobachtungen im Berry in Mittelfrankreich, Ort meines Sommerateliers.
Die Landschaften wirken durchwebt, verrückt, verdoppelt, als haben sich Bild- oder Wahrnehmungsstörungen hinein verewigt.