In meiner fortlaufenden Malart “durchwebte Landschaft” oder “Störbilder” erscheinen die Landschaften, Himmel und Seestücke verdeckt durch einen Vorhang, einen Schleier, Linien oder Streifen, die auf unsere zeitgenössische Wahrnehmung der Welt durch die modernen Medien und ihre Fehlerhaftigkeit anspielen. Ich habe im Frühjahr 2011 meine Landschaften zu stören begonnen. Der Nuklear-Unfall in Fukushima hatte meine malerische Sichtweise auf die Welt gebrochen. Die Landschaften, das Berry, die Uckermark, das Meer usw., die den Ausgangspunkt meiner Arbeiten liefern, haben nichts von ihrer Schönheit eingebüßt, dennoch ist Ihnen durch den Menschen ein virulenter Konflikt eingeschrieben.
Berry bezeichnet die Region in Mittelfrankreich, in der sich mein Sommeratelier befindet. Die in die eher abstrakten Farblandschaften, eingefügten Landschaftssilouetten beruhen auf meinen langjährigen Beobachtungen dieser Landschaft, die geprägt ist durch ihre hutzeligen, wesenhaften Eichen und die noch intakte Flurbegrenzung, durch alte Hecken um kleine Felder und Weiden.
Bilder aus der Bretagne haben sich nach einer Wanderung meiner malerischen Landschaftsbeobachtung hinzugefügt. Der serielle Aspekt, die Vielteiligkeit einiger Arbeiten, spielt an auf die Idee einen Weg entlangzulaufen und ihn z.B. fotografisch zu dokumentieren oder die Landschaft durch mehrere Fenster eines fahrenden Zuges zu betrachten.