2001 war ich auf dem Jacobsweg wandern. Die sommerliche Landschaft hatte viel Zeit durch sich hindurch zu leuchten und in mich einzudringen, ihre Farben, bleibende Eindrücke ihres gegenseitigen Durchdringens von Licht und Dunkel, von Oben und Unten, von Davor und Dahinter in mir zu hinterlassen. Dies versuche ich seither in meinen Landschaften wiederzugeben. etwas was ich in der Landschaft erleben konnte finde ich auch in den Bildern Marc Rothkos, die aus sich, aus ihrer Tiefe heraus leuchten. Die Idee der Serie wurde damals für mich zum Mittel, das Nacheinander-Erleben zu dokumentieren, den Aspekt der Zeit, in der man einen Weg zurücklegt.
Hier zanken sich zwei Vögel. Sie beschimpfen sich ausgiebig und vorwurfsvoll. Am Ende geht einer erhobenen Hauptes und verzichtet wohl lieber auf die Freundschaft, Beziehung, Liebe? Für den Moment? Für immer?
1998 bis 2005 habe ich mich immer mal wieder mit dem Fliegen/Flugversuchen auseinandergesetzt.
Fliegen und irdische Schwere umfassen in ihrem Dialog und ihren Ambivalenzen ein Spektrum menschlicher Sehnsüchte, Möglichkeiten, Ängsten und Widersprüchen, mit denen ich mich in meinen Flugversuchssequenzen (Vögel) auseinandsersetzte.