Malerei auf Leinwand und Papier 2005

Landschaften

2001 war ich auf dem Jacobsweg wandern. Die sommerliche Landschaft hatte viel Zeit durch sich hindurch zu leuchten und in mich einzudringen, ihre Farben, bleibende Eindrücke ihres gegenseitigen Durchdringens von Licht und Dunkel, von Oben und Unten, von Davor und Dahinter in mir zu hinterlassen. Dies versuche ich seither in meinen Landschaften wiederzugeben. etwas was ich in der Landschaft erleben konnte finde ich auch in den Bildern Marc Rothkos, die aus sich, aus ihrer Tiefe heraus leuchten. Die Idee der Serie wurde damals für mich zum Mittel, das Nacheinander-Erleben zu dokumentieren, den Aspekt der Zeit, in der man einen Weg zurücklegt.

Ein grüner Berg, darüber eine grüne Wolke, eine Landschaft, ein graues, ein blaues, ein gelbes und ein rotes Feld, vielleicht ein See oder ein Fluß.

 

Ein gelber Berg, eine grüne Landschaft, ein graues Feld, vielleicht ein Weg.

 

Vom Fliegen

Weibliche Engel auf Lösch-Papier

Engel flüchtige Wesen, gemalt mit Öl auf “Lösch-Papier”/Löschpapier, dass seine Farbe verliert. So verschwinden auch langsam die Himmlischen Wesen auf dem verblassendem Hintergrund.

Vögel – Jetzt schlägt’s dreizehn (Flugversuch Nr. 11) – Streit

Hier zanken sich zwei Vögel. Sie beschimpfen sich ausgiebig und vorwurfsvoll. Am Ende geht einer erhobenen Hauptes und verzichtet wohl lieber auf die Freundschaft, Beziehung, Liebe? Für den Moment? Für immer?

 

1998 bis 2005 habe ich  mich immer mal wieder mit dem Fliegen/Flugversuchen auseinandergesetzt.

Fliegen und irdische Schwere umfassen in ihrem Dialog und ihren Ambivalenzen ein Spektrum menschlicher Sehnsüchte, Möglichkeiten, Ängsten und Widersprüchen, mit denen ich mich in meinen Flugversuchssequenzen (Vögel) auseinandsersetzte.