Malerei auf Leinwand 2003

Landschaften

Die Welt ist Klang

Frei nach Joachim Ernst Berendt – Nada Brahma – die Welt ist Klang

 

Ich habe wärend des Malens die Aufnahmen seiner Radiofeatures über die Welt des Hörbaren aus den 80gern gehört, die ihre meditative Wirkung auf meine grünen Landschaften ausdehnten.

Rotes Land und Gesichter

1993/94 arbeitetete ich in einem Flüchtlingsheim mit Kindern. Kinder die damals aus dem ehemaligen im Krieg befindlichen Jugoslavien mit ihren Eltern geflohen sind aber auch aus vielen anderen Krisen- und Kriegsgebieten unserer Welt. Häufig hatten wir  (noch) keine gemeinsame Sprache außer der Bilder.

 

Ein etwa 7 jähriges Mädchen malte einen Berg Rot und schenkte mir das Blatt. Die vielen  verschiedenen Rottöne in ihrer Anhäufung vermittelten mir mit Ihrer gezeigten Traurigkeit etwas von dem Schmerz, den sie erfahren hatte. Das Bild hing lange in meinem Atelier und inspirierte mich Jahre später zu den Arbeiten Rotes Land und Gesichter.

Dünenlandschaften

Vielleicht ein Versuch die wilden bis schmerzhaften Rottöne der vorrangegangenen (Kriegs-) Landschaften mir dem beruhigenden Grün der “Welt ist Klang”-Arbeiten zu beruhigen.

Vom Fliegen

1998 bis 2005 habe ich  mich immer mal wieder mit dem Fliegen/Flugversuchen auseinandergesetzt.

 

Fliegen und irdische Schwere umfassen in ihrem Dialog und ihren Ambivalenzen ein Spektrum menschlicher Sehnsüchte, Möglichkeiten, Ängsten und Widersprüchen, mit denen ich mich in meinen Flugversuchssequenzen (Vögel) auseinandsersetzte.

 

Dabei entstand auch diese ursprünglich 100 x 200 cm große Malerei. Als ich Sie 2024 zu einer Ausstellung wieder hervorholen wollte, bemerkte ich einen größeren Lagerschaden. Um sie zu übermalen, zerschnitt ich die Leinwand und teilte sie ohne die beschädigten Stellen in zwei Teile und spannte sie neu auf. Ich war überrascht, dass sie so sehr gut funktioniert und hab sie so nun als Dyptichon belassen. Sie gefällt mir nun fast besser als vorher. (Ursprungsbild in der Produktgalerie)