Frei nach Joachim Ernst Berendt – Nada Brahma – die Welt ist Klang
Ich habe wärend des Malens die Aufnahmen seiner Radiofeatures über die Welt des Hörbaren aus den 80gern gehört, die ihre meditative Wirkung auf meine grünen Landschaften ausdehnten.
1993/94 arbeitetete ich in einem Flüchtlingsheim mit Kindern. Kinder die damals aus dem ehemaligen im Krieg befindlichen Jugoslavien mit ihren Eltern geflohen sind aber auch aus vielen anderen Krisen- und Kriegsgebieten unserer Welt. Häufig hatten wir (noch) keine gemeinsame Sprache außer der Bilder.
Ein etwa 7 jähriges Mädchen malte einen Berg Rot und schenkte mir das Blatt. Die vielen verschiedenen Rottöne in ihrer Anhäufung vermittelten mir mit Ihrer gezeigten Traurigkeit etwas von dem Schmerz, den sie erfahren hatte. Das Bild hing lange in meinem Atelier und inspirierte mich Jahre später zu den Arbeiten Rotes Land und Gesichter.