1998 bis 2005 habe ich mich immer mal wieder mit dem Fliegen/Flugversuchen auseinandergesetzt.
Fliegen und irdische Schwere umfassen in ihrem Dialog und ihren Ambivalenzen ein Spektrum menschlicher Sehnsüchte, Möglichkeiten, Ängsten und Widersprüchen, mit denen ich mich in meinen Flugversuchssequenzen (Vögel) auseinandsersetzte.
Eine Frau schläft, Ihre Brüste liegen bloss, sie räkelt sich und scheint entspannt. Ein weißer Vogel fliegt darüber und schaut sie an. Auch seine Augen sind geschlossen. Ist der Vogel in ihrem Traum? Ist die Frau in seinem Traum, oder träumen sie zusammen? Oder träumt die Frau, selber zu fliegen? Oder träumt der Vogel zu schlafen? Sie wirken eins in dem Kreis den sie bilden.
Mit den beiden Nachtflügen begann ich eine umfangreiche Serie erzählerischer Bilderfolgen mit reduziertem Strich und Ölfarben über schwerfällige oder misslingenden Startversuche und panische Höhenflüge:
Sie entstanden, als ich frisch in Berlin gelandet bin.
Eine neue Liebe, eine neue Arbeit und eine lebendige Stadt mit einer nährenden Szene für meine Kunst, brachten mich hierher.
Die Arbeit war leider schlimm und die Liebe verfloss .
Das Gefühl, nicht nicht richtig landen zu können, zog Kreise:
Aus meinem Atelier mußte ich bald wieder wegen Sanierung raus, und mein Mitbewohner wollte die Wohnung für sich und seine Freundin…
🙁
Ich versuchte neu zu starten: